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17. Mai 2014
Quelle: Deutsche Orient-Gesellschaft

Mitgliederversammlung am 17. Mai 2014

Die nächste Mitgliederversammlung findet am 17. Mai 2014 in München statt.

Ort: Historicum Raum HS 001

Ludwig-Maximilians-Universität München
Schellingstr. 12,  80799 München

Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahn: Linie U3 oder U6 Haltestelle Universität

Stadtplan auf bing.de

Raumplan der Schellingstraße

 

Vorträge anlässlich der DOG-Mitgliedertagung in München

 

Abendvortrag, 16.5.2014 (19.00 Uhr)

PD Dr. Dirk Wicke (JGU Mainz)

Von Tempeln, Türmen und Terrassen im Alten Orient: Bauwerke – Bezeichnungen – Bedeutungen

Abstract: Gegenstand des Vortrags sind die mesopotamischen Tempeltürme (Zikkurate), die über die Fachgrenzen hinaus sicher zu den bekanntesten altorientalischen Bauformen zählen. Dies beruht vor allem auf dem „Turm von Babel“, der durch die biblische Überlieferung bis in die heutige Zeit ein Sinnbild menschlicher Hybris geblieben ist. Auch nach über 100 Jahren Forschungen bieten diese altorientalischen Bauwerke immer noch ausreichend Anlass für neue Diskussionen, nicht nur im Hinblick auf mögliche Rekonstruktionen und Funktionen, sondern auch bei Fragen zur Herleitung von Bauformen und ihren Definitionen. Der Vortrag führt in die Thematik ein und stellt die aktuelle Debatte vor. Hauptgegenstand ist die Frage der Terminologie, zu der zahlreiche antike Quellen zur Verfügung stehen, und inwieweit diese von archäologischem Nutzen ist. Im Mittelpunkt stehen dabei die frühen Gebäude des 4. und 3. Jt.s v. Chr. aus Südmesopotamien. Abschließend wird ein neuer Vorschlag zur Rekonstruktion der neusumerischen Hochtempel unterbreitet.

 

Vorträge am 17.5.2014 (13.00-15.00 Uhr)

 

13.00-13.30

Dr.des. Alexa Bartelmus (Marburg/ München) – Dr. Aaron Schmitt (Mainz)

Beutestücke aus Babylonien in Assur. Neue Einblicke in die Praxis der Deportierung von Weihgaben.

Abstract: Gegenstand des gemeinsamem Vortrages ist eine neue Weihinschrift Kurigalzus I. auf mehreren zusammengehörigen Steinbruchstücken, die im Ischtar-Tempel in Assur gefunden wurden. Neben der ursprünglichen Funktion und Herkunft des Objekts werden wir den Zeitpunkt und mögliche Gründe für seine Verschleppung diskutieren. Auf dieser Grundlage lassen sich interessante neue Einblicke in die assyrisch-babylonischen Beziehungen gewinnen.

 

13.30-14.00

Dr. Michael Herles (München)

Unterwegs im Land der Etiuni - Neue Forschungen an der urartäischen Fundstätte Oshakan (Armenien)

Abstract: Etwa 20 km nordwestlich der armenischen Hauptstadt Yerevan liegt die Fundstätte Oshakan, die eine urartäische Festung mit zeitgleicher Hangsiedlung sowie eine Nekropole mit einer Belegungsdauer von der Spätbronze- bis zur Eisenzeit aufweist. Seit 2011 finden hier neue Forschungen im Rahmen eines armenisch-deutschen Kooperationsprojektes statt, das durch die DOG unterstützt wird.

 

14.00-14.30

Dr. Paola Paoletti (München) – Dr.des. Elisa Roßberger (München)

Weihungen an Ištar-Kitītum von Iščali im textuellen und archäologischen Befund

Abstract: Bei den Ausgrabungen des Oriental Institute der Universität Chicago wurde 1934 bis 1936 in Tell Ishchali im heutigen Irak eine riesige Tempelanlage der Göttin Ištar-Kitītum aus altbabylonischer Zeit freigelegt. Sie zeigt eine einheitliche Planung, einen hervorragenden Erhaltungszustand und enthält ein umfangreiches Archiv. Die dort gefundenen Verwaltungsdokumente, darunter vor allem die betreffs der Verwaltung der Kostbarkeiten der Göttin, erlauben in Verbindung zu den zahlreichen archäologischen Befunden einen wohl einzigartigen Einblick in die Weihpraxis der altbabylonischen Zeit.

 

14.30-15.00

Dr. Simone Mühl (München)

Die Shahrizor-Ebene (Irak): Archäologie und Geschichte im Quellgebiet des Diyala

Abstract: Die Shahrizor-Ebene ist ein weites Tal in der Vorgebirgszone des Zagros an der Grenze des Irak zum Iran und ist Teil des Quellgebietes des Diyala-Flusses. Die Region hat als wichtiger Knotenpunkt mehrerer Gebirgsrouten eine wechselseitige Geschichte, die sie in vielerlei Hinsicht mit den Kulturen Mesopotamiens und Nordwestirans verbindet. Sie hat jedoch gleichzeitig stets ein lokales Gepräge ausgebildet und bewahrt. Die interdisziplinäre Forschung des Shahrizor Survey-Projektes untersucht die kulturellen Entwicklungen und Verbindungen in der Ebene im Lichte historischen und archäologischen Materials auch im Hinblick auf eine Rekonstruktion des antiken Lebensraumes mittels naturwissenschaftlicher Methoden. Großflächige Fundortuntersuchungen und kleinere Grabungen an ausgewählten Siedlungen zeichnen das Bild einer blühenden Lebenswelt im Spiegel einer wechselseitigen Geschichte.

 

 

 

 

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