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25. August 2017
Quelle: Deutsche Orient-Gesellschaft e.V.

Mitgliederreise der DOG - Dr. Sabina Franke in die Türkei 01.-15. August 2018

Studienreise durch die altorientalische Türkei 01. bis 15. August 2018

Reiseleitung: Dr. Sabina Franke, Universität Hamburg

Örtliche Reiseleitung: Faruk Hanedar, Istanbul

Die Ziele unserer Reise sind so vielfältig wie das Land selbst: wir besichtigen faszinierende archäologische und kulturhistorische Stätten, lernen Zeugnisse verschiedenster Kulturen kennen, erfahren im doppelten Sinn des Wortes unterschiedliche Kulturlandschaften und setzen uns mit der modernen Landesgeschichte auseinander, besichtigen Moscheen, Karawanserails und Burgen. Während der Busfahrten, die immer wieder von Tee- und Photopausen unterbrochen werden, referieren sowohl Sabina Franke als auch Faruk Hanedar: Geschichten aus dem Alten Orient, Einführungen zu den einzelnen Programmpunkten als auch Informationen über die heutige Türkei und ihre jüngere Geschichte. Unsere Hotels sind ausgewählt schöne Ruhepunkte, in denen Wert auf gute türkische Küche und individuelle Betreuung gelegt wird. 

1. Tag: 

Flug von Deutschland nach Ankara: Stadtrundgang in Ankara. – Übernachtung in Ankara

2. Tag: 

Ankara: Museum für Anatolische Zivilisationen: In einem umgebauten Han aus dem 15. Jahrhundert befindet sich das noch immer schönste und informativste archäologische Museum der Türkei. Ausgestellt sind u.a. Funde aus der Grabung in Çatal Hüyük (Neolithikum), Alaca Hüyük (reiche Gräber aus dem 3. Jt.), Hattuscha (Hauptstadt der Hethiter), Kültepe/Kaniš (Kaufmannssiedlung aus dem Anfang des 2. Jt.), Reliefs aus den verschiedenen luwischen Fürstentümern aus dem 9.-7. Jhdt., Metallfunde aus den Grabungen im Siedlungsgebiet der Urartäer um den Van-See herum sowie Funde aus Phrygien. Das Museum bietet daher einen vorzüglichen Einstieg in die Reise. – Fahrt von Ankara nach Polatli - Übernachtung in Polatli.

3. Tag:

Fahrt nach Gordion: Besichtigung des Tumulus des Königs Midas und der Stadt Gordion (seit 1950 von Archäologen der University of Pennsylvania ausgegraben) sowie der Umgebung. Gordion war die Hauptstadt des ansonsten wenig bekannten phrygischen Reiches. Heute ist sicherlich am besten der unlösbare “gordische Knoten” bekannt, den Alexander der Große kurzerhand mit seinem Schwert durchschlug und deshalb, wie die Sage es prophezeit hatte, Herrscher über ein Weltreich wurde. – Fahrt nach Hattuscha. Übernachtung in Hattuscha.

4. Tag:

Besichtigung von Hattuscha, der Hauptstadt der Hethiter: Tempel, Versorgungsteiche, eine Königsburg, bebaute Felsen sowie die Stadtmauer mit Steintoren sind erhalten. Etwas außerhalb von Hattuscha befand sich das Felsheiligtum Yazýlýkaya, in dem eine Götterprozession als Felsrelief zu sehen ist. Die Ausgrabungen in Hattuscha werden seit 1906 von deutschen Archäologen durchgeführt. Seit 1986 gehören Hattuscha und Yazýlýkaya zum Weltkulturerbe. – Übernachtung in Hattuscha.

5. Tag:

Hattuscha und Umgebung: Museum mit den Funden aus Hattuscha. Danach Fahrt in die Umgebung von Hattuscha: Alaca Hüyük mit Fürstengräbern (um 2500) und antikem Staudamm aus der Hethiterzeit; Steinbruch und Werkstatt von Karakiz. – Übernachtung in Hattuscha.

6. Tag:

Fahrt nach Çorum (90 km): unterwegs Besichtigung der hethitischen Provinzhauptstadt Sapinuwa. Besichtigung des Museums in Çorum, in dem die neueren Funde aus der Umgebung ausgestellt sind. – Übernachtung in Çorum.

7. Tag:

Fahrt von Çorum durch eine faszinierende Berglandschaft über Amasya (Hauptstadt des pontischen Königreiches, Burg über der Stadt mit Königsgräbern, Museum) und Tokat (Museum in der restaurierten Gök Medrese von 1275). Von hier hat Cäsar nach seinem Sieg über Pharnakes II. im Jahre 47 v. Chr. die berühmten Worte “veni, vidi, vici” als Siegesmeldung nach Rom geschickt. – Übernachtung in Sivas.

8. Tag:

Fahrt von Sivas nach Kuoaklý-Sarissa (sehr gut erhaltene hethitische Provinzhauptstadt). Oberhalb der Stadt liegt ein bereits in hethitischer Zeit eingedämmter Quellteich, von dem man einen phantastischen Blick über die Ebene hat. – Rückkehr nach Sivas und Übernachtung.

9. Tag:

Fahrt von Sivas nach Kültepe/Kaniš mit Besichtigung der Ausgrabung. Kültepe/Kaniš war die größte Handelsniederlassung von assyrischen Kaufleuten im 19./18. Jahrhundert, die mit Stoffen und Zinn nach Anatolien reisten, ihre Waren dort verkauften und den Erlös nach Hause schickten. Viele ließen sich dort nieder, bauten Häuser und heirateten anatolische Frauen. Die ca 25.000 in assyrischen Sprache und Schrift geschriebenen Tontafeln gehören seit 2015 zum Weltkulturerbe. – Weiterfahrt nach Kayseri und Übernachtung.

10. Tag:

Besichtigung in Kayseri und des Museums mit Funden aus Kültepe und Umgebung. – Fahrt nach Malatya. Übernachtung in Malatya.

11. Tag: 

Besichtigung von Melidu/Arslantepe: Arslantepe war eine Siedlung der Urukzeit (ca 3300), in der eine Handelsniederlassung aus Uruk mit Palastanlage bestand. In der Hethiterzeit war die Stadt Teile des hethitischen Großreiches. Erst 712 wurde Melidu von dem assyrischen König Sargon zerstört. – Fahrt zum Nemrud Dag. Übernachtung unterhalb des Nemrud Dag.

12. Tag: 

Sonnenaufgang auf dem Nemrud Dag, der Grabanlage des Königs Antiochos (69-36 v. Chr.) auf dem höchsten Berg der Umgebung. Zwei große Terrassen mit überlebensgroßen Götterstatuen sind im Osten und Westen des künstlich aufgerichteten Grabhügels gebaut. Bei Sonnenauf- bzw. -untergang werden die Statuen der Reihe nach beschienen. Der Nemrud Da gehört zum Weltkulturerbe. – Fahrt von Kahta nach Urfa. Übernachtung in Urfa.

13. Tag:

Urfa mit Museum: Besuch des 2015 eingeweihten neuen Museums in Urfa mit Funden u.a. aus Göbekli Tepe, der ältesten bekannten Kultanlage, die am Rande der mesopotamischen Tiefebene liegt. Fahrt nach Göbekli Tepe und Besichtigung der Anlage, die seit ca. 9600 über fast zwei Jahrtausende in unterschiedlicher Weise genutzt wurde. In der ältesten Schicht hat man mehrere große Steinkreise mit großen reliefierten Steinplatten von bis zu 20 t Gewicht gefunden. In der jüngeren Schicht fand man rechteckige Räume, in denen T-Pfeiler aufgestellt waren. Der Ausgräber Klaus Schmidt nahm an, daß es sich um einen Versammlungsplatz der Jäger und Sammler dieser Gegend handelte, an dem sie ihre Feste feierten. – Urfa ist das antike Edessa und auch ein islamischer Wallfahrtsort. Hier befindet sich der Quellteich Abrahams mit den heiligen Karpfen in einem ruhigen Park. Urfa hat außerdem einen schönen Basar. – Übernachtung in Urfa.

14. Tag:

Abflug von Urfa nach Deutschland

 

Leistungen:

- Flug von Deutschland (Abflugort nach Wunsch) nach Ankara; Rückflug von Urfa nach Deutschland

- Vollklimatisierter Bus mit Fahrer

- Übernachtungen in ausgesuchten, sehr guten Hotels (bis auf Hattuscha immer mindestens landestypische ****) mit Frühstück

- Abendessen: landestypische Küche, entweder im Hotel oder außerhalb

- wissenschaftliche Reiseleitung durch Dr. Sabina Franke; lokale Reiseleitung durch Faruk Hanedar

- alle Eintritte, Steuern und Gebühren etc.

Preise:

Die Preise sind nach Teilnehmerzahl gestaffelt. Interessenten können selbstverständlich ihre Teilnahme von einer bestimmten Teilnehmerzahl abhängig machen. Die Preise staffeln sich wie folgt:

Ab 6 Teilnehmer: 3100,– € im DZ
ab 10 Teilnehmer: 
2800,– € im DZ
ab 15 Teilnehmer: 
2600,– € im DZ

Einzelzimmerzuschlag: 375,– €

Höchstteilnehmerzahl: 20

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf unter: Sabina.Franke@t-online.de oder Sabina.Franke@uni-hamburg.de oder 0385 - 711217.

Ihre Reiseleiter sind:
Dr. Sabina Franke: Studium der Altorientalistik, Arabistik, Literaturwissenschaft in u.a. München, Philadelphia, Hamburg; mehrfach Teilnahme an Ausgrabungen in Syrien und Reisen durch den Vorderen Orient; Promotion 1989 in Hamburg; Assistentin in Würzburg; seit 1993 Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten (regelmäßig: Hamburg, Salzburg, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; nach Bedarf: Rostock, Kiel, Bielefeld, Aarhus, Göttingen); seit 2008 Veranstaltungen im Rahmen der Arbeitsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (AWW) an der Universität Hamburg; Herausgeberin der Anthologie “Als die Götter Mensch waren”(2013). Vorträge für ein interessiertes Publikum in Museen, Vereinen, Schulen etc. Seit 2013 wissenschaftliche Studienreisen in die Türkei (gemeinsam mit Faruk Hanedar), seit 2017 auch in den Iran.
Faruk Hanedar: Absolvent der Deutschen Schule Istanbul, Studium der Geschichte und Anglistik, seit über 30 Jahren Reiseleiter, sowohl in der Türkei als auch im Ausland. 

 

 

 

 

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